#frauenbewegt

Auf dieser Seite finden Sie Artikel und Blogbeiträge, die unsere Mitarbeiterinnen für verschiedene Anlässe geschrieben haben. Eines haben sie aber alle gemeinsam: Sie handeln von #frauenbewegten Themen. Viel Freude beim Lesen!

#FrauenDerBoheme - zu den Beiträgen

Der Frauenfriedenskongress in Den Haag 1915 und seine Überlieferung | #FemalePeacePalace

Wie kam es zum Internationalen Frauenfriedenskongress in Den Haag 1915? Welche Vorbereitungen gab es? Was forderten die Frauen, und wer war alles daran wie beteiligt? Das stellen Dr. Annika Wilmers (DIPF) und Laura Schibbe vom Archiv der deutschen Frauenbewegung (AddF) vor. Einige Namen, Forderungen und Abläufe erkennt ihr in Anti War Women von Jessica Glause wieder. Zugleich gehen die beiden Autorinnen darauf ein, welche Rolle dem Addf in der Überlieferung des Kongresses zukommt, wie gesammelt und wie Wissen zugänglich gemacht wird – ein Beitrag zum #FemalePeacePalace-Slam.

Kann ein Archiv ein autonomer Ort sein? – Das Archiv der deutschen Frauenbewegung antwortet | #PopPunkPolitik

Autonome Archive – passt das überhaupt? Was soll an ihnen autonom sein? Das fragt Dr. Kerstin Wolff, Forschungsleiterin des Archivs der deutschen Frauenbewegung, für die  Vernetzungsaktion „Autonome Räume“ #PopPunkPolitik* der Monacensia München. Das AddF entstand aus der Neuen Frauenbewegung, die Frauen- und feministische Projekte hervorbrachte.  Die Idee der Autonomie besaß für diese zwei Stoßrichtungen. Was trifft davon auf das AddF zu? Was weicht ab?

Drei Rocholls für die Kasseler Frauen- und Mädchenbildung

Artikelreihe des Archivs der deutschen Frauenbewegung für den Blog Archive Nordhessen

Unsere Kollegin Tamara Block verfolgt in dieser spannenden Artikelreihe zunächst die Herkunft eines Fotoalbums - und findet dabei Spuren der Familie Rocholl, die von Kassel bis nach England reichen. Eine spannende Artikelreihe!

Artikel I: Henny Rocholl – von einem „deutschen“ Töchterheim und zwei ledigen Frauen mit Kind

Artikel II – Marie Rocholl und Helene Rocholl – Von weiblicher Berufsausbildung und Verbindungen nach Großbritannien

Artikel III: Helene Rocholl – Von deutsch-britischen Beziehungen in einer Spruchkammerakte

Dr. Dorothee von Velsen (1883-1970): #femaleheritage und #sichtbarmachen | #femaleheritage

Das Archiv der deutschen Frauenbewegung steuert bei zu #femaleheritage: Dieses Mal geht es um Dr. Dorothee von Velsen, die sich für die Frauenbewegung des frühen 20. Jahrhunderts und der Nachkriegszeit einsetzte. Die Historikerin Mirjam Höfner vermittelt einen profunden Einblick in Leben und Wirken dieser beeindruckenden Kämpferin für die Gleichstellung von Mann und Frau.

Prostitution um 1900 – Anna Pappritz und der Abolitionismus | #femaleheritage

Der Abolitionismus war stark mit der bürgerlichen Frauenbewegung verbunden. Anna Pappritz vermittelte zwischen beiden und mischte sich intensiv in die Debatte um die Prostitution um 1900 ein. Dabei ging es darum, gegen die sogenannte Reglementierung vorzugehen. Diese sprach letzten Endes Frauen in der Prostitution partiell ihrer Menschenrechte ab. Auf die Diskurse zum Thema jener Zeit geht Dr. Kerstin Wolff, Forschungsleiterin im Archiv der deutschen Frauenbewegung (AddF) in Kassel, ausführlich in ihrem Gastbeitrag zu Blogparade #femaleheritage ein.


#FrauenDerBoheme

Am 01.07.2022 wurde in der Monacensia im Hildebrandhaus in München die Ausstellung "Frei Leben. Die Frauen in der Boheme 1890-1920" eröffnet. Als Kooperationspartnerin begleiteten wir die Ausstellung, die bis zum 14.04.2024 verlängert wurde, mit Blog- und Social Media Beiträge. Alle für die Ausstellung erstellten Beiträge finden Sie bei mon_boheme - Das Online-Magazin zur Ausstellung #FrauenDerBoheme

Frauenbewegung meets Boheme: Wo sind die Schnittpunkte zu #FrauenDerBoheme für das AddF?

Das Archiv der deutschen Frauenbewegung kooperiert mit der Monacensia zur Ausstellung Frei leben! Die Frauen der Boheme 1890–1920. Was plant das AddF zu #FrauenDerBoheme? Welche Parallelen gibt es zwischen der Frauenbewegung und der Boheme? Wie entstand die Kooperation? Und was hat das mit #FemaleHeritage zu tun? Das verrät Laura Schibbe vom AddF im Blogbeitrag des Online-Magazins mon_boheme.

Gabriele Reuter (1859-1941) – „Etwas Werdendes“. Eine biografische Skizze zur Literatin | #FrauenDerBoheme

Gabriele Reuter – die vergessene „Führerin der Moderne“ und Wegbereiterin der leidvoll-destruktiven „Frauenliteratur“. Mirjam Höfner vom Archiv der deutschen Frauenbewegung (AddF) skizziert für das Online-Magazin mon-boheme der Monacensia den literarischen Werdegang der Schriftstellerin. Der Beitrag flankiert das eigens zur Ausstellung #FrauenDerBoheme zusammengestellte Online-Dossier „Gabriele Reuter“

Die fast „allumfassende Frauenfrage“ – Themen der organisierten Frauenbewegung um 1900 | #FrauenDerBoheme

Was zeichnet die Diskussion um die historische „Frauenfrage“ aus? Wer führt diese? Wie spielen Bildung, Beruf und Bürgerinnenrechte darin ein? Und wie wirkt sie sich auf Selbstorganisation und Sozialreform von und für Frauen* aus? Mirjam Höfner vom AddF zeigt, wie die „Frauenfrage“ um 1900 den Emanzipationsgrad von Frauen* und ihren gesellschaftlichen Rollen verhandelt – ein Beitrag für das Online-Magazin mon-boheme* der Monacensia. 

Anna Pappritz und die Herrenmoral | #FrauenDerBoheme

Was hat Anna Pappritz' satirische Schrift „Herrenmoral“ mit Prostitution und Missverständnissen in der Boheme zu tun? Angebliche sexuelle Befreiung traf auf Frauenfeindlichkeit und Männerbundfantasien, wirtschaftliche Nöte zwangen Frauen oftmals in die Prostitution. Diese wurde aus Männersicht reglementiert. Dagegen gingen die Abolitionistinnen an, hier Anna Pappritz. Dr. Kerstin Wolff vom Archiv der deutschen Frauenbewegung blickt für die Ausstellung #FrauenDerBoheme der Monacensia München auf die Prostitution um 1900 – im Fokus: Prostitution als Hetärentum in der Boheme – eine Fehlinterpretation. Ein Beitrag für das Online-Magazin mon-boheme.

"Fraueninteressen“ in Stadt und Land. Frauenbewegung/en um 1900 in Bayern | #FrauenDerBoheme

Drei Wahlmünchnerinnen, bürgerliche Frauenbewegung und ihre Expansion von der Stadt in die Provinz sowie mehr politische Mitgestaltungsrechte für Frauen – darum geht es im Gastbeitrag für #FrauenDerBoheme der Monacensia von Mirjam Höfner für das AddF. Im Zentrum stehen Anita Augspurg, Sophia Goudstikker und Ika Freudenberg; ihr Einsatz für „Fraueninteressen“, ihre Rollen innerhalb der Frauenbewegungen um 1900 in Bayern und ihre regionalspezifischen Strategien. Ein Beitrag für das Online-Magazin mon-boheme.

Presse und Kongresse – Sexualität und Sittlichkeit als Thema der Frauenbewegung| #FrauenDerBoheme

Wie nutzte die Frauenbewegung die Presse und Kongresse zur „Frauen-Frage“? Welche Aktivistinnen äußerten sich wie zu Sexualität und Sittlichkeit? Und wie beteiligten sich der Abolitionismus und andere frauenbewegte Zusammenschlüsse an diesen Diskussionen? Mette Bartels vom AddF gibt für das Online-Magazin mon_boheme der Monacensia einen Überblick über das Presse- und Kongresswesen und seine Vermittlungsfunktionen für frauenbewegte Öffentlichkeiten.Ein Beitrag für das Online-Magazin mon-boheme.

Das „freie Leben“? Frauenbewegte Utopien in der Boheme | #FrauenDerBoheme

Moderne Utopie, das „freie Leben“, neue Erzähltechniken mit ‚freien‘ Handlungsräumen und neuartigen weiblichen Ich-Figuren – ein etwas anderer Blick auf die Frauenbewegung von Mirjam Höfner für das AddF. Welche Vorstellungen verbargen sich dahinter? Ein Beitrag für das Online-Magazin mon-boheme.

Literatur zu Paragraf 218

Seitdem in den USA Roe vs. Wade gekippt wurde, verschärft sich der weltweite Zugang zu sicheren Schwangerschaftsabbrüchen noch einmal mehr.
Bereits im frühen 20. Jahrhundert war die gesetzliche Regelung zum §218 ein umstrittener Diskussionspunkt in #Politik, Öffentlichkeit und #Literatur. Wir stellen euch heute verschiedene Fundstücke zum Thema aus unserer Bibliothek vor, die ihr auch open access lesen könnt (Links hinterlegt).

Im Jahr 1924 gab Helene Stöcker ein Sammelwerk mit heraus: „Fort mit der Abtreibungsstrafe!“.Der Titel ist bereits vielsagend: es wird gegen eine Bestrafung des Schwangerschaftsabbruchs argumentiert - aus philosophischer, juristischer und medizinischer Sicht.
Maria Winter sprach 1927 in „Abtreibungsseuche oder Rationalisierung der Geburten“ teilweise sarkastisch über und von Vorstellungen der Politik und Medizin an den §218.
Emil Höllein setzte 1928 in seinem Werk „Gegen den Gebärzwang! Der Kampf um die bewusste Kleinhaltung der Familie“ ökonomische Maßstäbe und plädierte für einen rechtlich legalen Schwangerschaftsabbruch, um einkommensschwachen Familien ein Leben ohne Verschuldung durch „Kinderreichtum“ zu ermöglichen (S. 201).
Wie ein früher „Dr. Sommer“ gibt sich Max Hodann in seiner Schrift „Sexualelend und Sexualberatung: Briefe aus der Praxis“ von 1928. Der Sexualberater gab verzweifelten Müttern guten Rat verschiedenster Art, auch zum Schwangerschaftsabbruch.
Julian Marcuse mahnte im gleichen Jahr in „Geburtenregelung. Die Forderung der Zeit“ an, dass §218 zu „kurpfuscherischen und heimlichen Eingriffen“ (S. 156) führen würde.
1932 publizierte Alfred Grotjahns eine anonymisierte Sammlung von Krankenakten „Eine Kartothek zu §218“. Hier sind über 426 gesetzlich illegale Schwangerschaftsabbrüche verzeichnet.
Wenn ihr mehr über die historische Aufarbeitung des §218 erfahren wollt, könnt ihr darüber in unserer Ariadne 77: „Unfruchtbare Debatten?“ lesen. Weitere Digitalisate, auch zu den „Gegenstimmen“ der Schwangerschaftsabbrüche, findet ihr im Meta-Katalog.

von Maja Böhme; Praktikantin (Uni Kassel)

Archiv der deutschen Frauenbewegung
Gottschalkstraße 57
D - 34127 Kassel
Tel.: +49 (0)561-989 36 70
Fax: +49 (0)561-989 36 72
E-Mail: info@addf-kassel.de

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