• Dorothee von Velsen (1883-1970)

    Schneller als die deutsche Frau es sich geträumt, ist sie in den Besitz der staatsbürgerlichen Rechte gelangt. Ihre Aufgabe ist es nunmehr, durch unablässige Arbeit und Schulung an sich und anderen in ihre neuen Pflichten hineinzuwachsen.[1]

Dorothee von Velsen

von Mirjam Höfner

Dorothee von Velsen, gebürtige Oberschlesierin, war kulturprotestantische Historikerin, Politikerin, Fürsorgerin und intellektuelle Vertreterin der alten liberalen Frauenbewegung. Sie gestaltete die organisierte Frauenbewegung seit ihrer Hochphase im Wilhelminischen Kaiserreich bis zum demokratischen Wiederaufbau nach 1945 in einflussreichen Positionen auf inter/nationaler Ebene mit und setzte sich für die Anerkennung weiblicher Tätigkeitsfelder bzw. für das „Recht der eigenen Lebensführung“[2]  speziell für Frauen ein.

Tochter aus preußischer Bergbaubeamtenfamilie

Am 29. November 1883 wurde Dorothee von Velsen im oberschlesischen Zabrze (zwischen 1915-1946: Hindenburg O.S.) geboren. Sie war die zweite von drei Töchtern des Ehepaares Anna Loerbroks (1856-1910, verheiratet von Velsen) und Gustav Julius von Velsen (1847-1923). Aufgrund des väterlichen Berufs als königlich-preußischer Bergbaubeamter wechselte Dorothee von Velsens Wohnort im Verlauf ihrer Kindheit und Jugend von Zabzre über Halle (Saale) nach Saarbrücken, bis die Familie ab 1900 in ihrer Villa in Berlin-Zehlendorf wohnte. Alle drei Töchter der Familie genossen eine gehobene, mädchentypische Erziehung, die sie traditionell auf die spätere Ehe vorbereiten sollte. Als ihre Mutter im Jahr 1910 verstarb, übernahm die unverheiratete Dorothee von Velsen im Alter von 26 Jahren die väterliche Haushaltsführung, die sie bis zum Tod des Vaters 1923 ausübte.

Ausbildung und Kriegsdienst 1909 bis 1918: Professionelle Fürsorgerin

Im Jahr 1909 gelangte Dorothee von Velsen über das für bürgerliche Zeitgenossinnen einzig adäquate öffentliche Wirkungsfeld der Wohltätigkeit, welche insbesondere seitens der Frauenrechtlerinnen als explizites Frauenberufsfeld vorangetrieben wurde, zur großen liberalen Frauenbewegung. Nach zweijähriger Ausbildung verließ von Velsen im Jahr 1910 die Berliner Soziale Frauenschule von Alice Salomon als staatlich geprüfte Fürsorgerin. Über ihre dortige Ausbildung lernte von Velsen namhafte Frauenrechtlerinnen kennen, mit denen sie zeitlebens in z. T. engem Kontakt stand. Darunter waren Helene Lange (1848-1930) und Gertrud Bäumer (1873-1954), Anna Pappritz (1861-1939) und Marianne Weber (1870-1954). Auch Marie-Elisabeth Lüders (1878-1966) war Teil dieses engeren Freundinnennetzwerkes.Mit ihr zog Dorothee von Velsen berufsbedingt während des Ersten Weltkriegs zwischen 1915 und 1918 in deutschbesetzte Gebiete wie Brüssel, Breslau und Kiew, wo die beiden Frauen in je leitender Position Kriegsamtsposten in den deutschbesetzten Gebieten bekleideten. Unter den Aufgaben, „Industrie und Landwirtschaft auf die Bedürfnisse der Kriegsführung auszurichten“[3], oblagen die als ‚fürsorgerisch‘ definierten Tätigkeiten der ‚spezifisch weiblichen Expertise‘. So kümmerte sich Dorothee von Velsen bspw. darum, (vornehmlich weibliche) Arbeitskräfte für die Schwerindustrie zu gewinnen, Frauen für die kriegsbedingt leeren Männerarbeitsposten einzulernen, „Städterinnen für die Landwirtschaft“ anzuwerben sowie Kinder- und Frauenwohnheime einzurichten u.v.m.[4]

Frauen-/Politik und ‚eigene Arbeit‘ 1919 bis 1934: Frauenbewegung, DDP und Studium

Nach ihrer Rückkehr 1918 ins väterliche Haus in Berlin, baute Dorothee von Velsen sukzessive ihre Arbeit in der Frauenbewegung aus. Ab 1919 führte sie die Berliner Geschäftsstelle des Bundes Deutscher Frauenvereine (BDF) und ab 1921 saß sie dem Allgemeinen Deutschen Frauenverein (ADF), der unter ihrer Ägide im Jahr 1923 den Namen Deutscher Staatsbürgerinnenverband im Untertitel und ab 1928 dann als Haupttitel führte, vor. Die Frauenbewegung hatte mit Erhalt des nationalen Frauenwahlrechts 1918 einen Meilenstein auf dem Weg zur Gleichberechtigung erreicht.  Allerdings ging damit ein wichtiger feministischer Mobilisierungsfaktor verloren; die bürgerliche Frauenbewegung konnte nicht mehr so leicht neue Mitglieder rekrutieren. Angesichts der Umstände konzentrierte sich von Velsen auf den Ausbau von staatsbürgerlichen Frauenrechten und setzte zudem auf die Anbindung der deutschen Frauenbewegung an die großen internationalen Frauenverbände: Sie machte sich schließlich ab 1926 als Vorstandsmitglied und Schatzmeisterin der International Woman Suffrage Alliance (IWSA) einen weithin anerkannten Namen.
Wie einige ihrer Mitstreiterinnen, ging von Velsen in der jungen Weimarer Republik in die Parteipolitik und leitete bis 1925 in der sozialliberalen Deutschen Demokratischen Partei (DDP) den Kulturausschuss. Diese Tätigkeit beendete sie, als sie ihr Studium 1924 begann. Mit 40 Jahren studierte sie Geschichte, Religionsgeschichte und Philosophie an der Universität Heidelberg und beschloss es im Jahr 1931 als promovierte Historikerin. Parallel blieb sie die ganzen Jahre in den inter/nationalen Frauenverbänden aktiv: Dorothee von Velsen war es auch, die unter strenger Einhaltung demokratischer Prinzipien die verbandsinterne Wahl zur Selbstauflösung des Deutschen Staatsbürgerinnenverbandes unter dem Druck der nationalsozialistischen Gleichschaltung im Jahr 1933 leitete. Nur ein Jahr später quittierte sie – nunmehr ohne nationalen Verband, für den sie tätig sein konnte – ihren Posten als IWSA-Vorstandsmitglied.

Im oberbayrischen Ried ab 1933: Historikerin in selbsternannter ‚Innerer Emigration‘

Noch 1933 zog sie ins oberbayrische Ried bei Benediktbeuern, wo sie sich ein kleines Häuschen auf dem Land baute und dort regelmäßig Gäste empfing. Die Jahre des Nationalsozialismus bezeichnete sie als die Zeit ihrer ‚inneren Emigration‘, in der sie sich intensiver der (populärhistorischen) Schriftstellerei zuwandte. Thematisch fokussierte sie sowohl familien-, politik-, militär- und rechtshistorische Aspekte adeliger Familien als auch historische wie zeitgenössische Frauenschicksale und religiöse sowie metaphysische Sujets.  
Weiterhin setzte sie sich publizistisch – wenn auch bedeutend zurückhaltender als vor 1933 – mit den stark repressiven frauenpolitischen Entwicklungen im Nationalsozialismus auseinander. Mit Gertrud Bäumer trat sie in kritischen Austausch über deren ununterbrochene Herausgabe des prestigereichen Kampfblattes „Die Frau“ im Nationalsozialismus. Auch unterstützte von Velsen, die ihr aus Erbschaft, Lohnarbeit und Mieteinnahmen erwirtschaftetes Vermögen trotz widriger Kriegszeiten geschickt zu verwalten wusste, tatkräftig Gleichgesinnte. In den offenen Widerstand gegen das Regime trat die inzwischen über 50jährige nicht.

„Im Alter die Fülle“ ab 1945: Demokratischer Wiederaufbau (West-)Deutschlands

Nach Kriegsende im Jahr 1945 kontaktierte Dorothee von Velsen zügig ehemalige Mitstreiterinnen aus den Frauenverbänden. Gemeinsam machten sie sich an die Realisierung frauenbewegter Wiederaufbaupläne. Ausgehend vom Münchner Verein für Fraueninteressen und Frauenarbeit, in dessen Vorstand Dorothee von Velsen bis 1955 saß, beteiligte sie sich maßgeblich an den Wieder-/Gründungen der großen West-/Frauenverbände. Im Führungsgremium war sie somit zunächst in der 1948 gegründeten Vorläuferorganisation Arbeitsgemeinschaft überparteilicher Frauenorganisationen in der amerikanischen Besatzungszone. Sie blieb auch im daraus erwachsenden Bayerischen Landesring bzw. Deutschen Frauenring auf einflussreichem Posten. In den Vorständen arbeitete sie eng an der Seite und in Kooperation mit den neuen amerikanischen Machthaber*innen mit und setzte reeducation-Maßnahmen um. Von Velsen initiierte politische Frauenzeitschriften wie die Informationen der Frau ab 1951, aus deren Gründungsgremium namens „Informationsdienst für Frauenfragen“ von 1950 sich der heutige Deutsche Frauenrat entwickelte. Zugleich  publizierte sie frauenbewegte Erinnerungen wie ihre weit rezipierte Autobiografie „Im Alter die Fülle“ (1956). Sie schrieb für Tages- wie Frauenzeitungen sowie den Bayerischen Frauenfunk biografische Abrisse über einstige Mitstreiterinnen und verfasste kleine Hörspiele, in denen sie für die Ideen der großen liberalen, protestantisch geprägten Frauenbewegung und ihre Bewahrung warb. In traditionsstiftender Manier suchte Dorothee von Velsen Frauenleistungen sowie die Frauenbewegung in das inter/nationale Gedächtnis (wieder) einzuschreiben. Im Jahr 1970 starb sie in ihrem Häuschen im oberbayrischen Ried bei Kochel am See, wo heute eine nach ihr benannte Straße an sie erinnert.

Informationen zum Nachlass

Dorothee von Velsens Nachlass ist in zwei größeren und zwei kleineren Teilen überliefert. Er besteht aus Materialien, die von Velsens literarisches Schaffen, ihre frauenpolitische und Frauenbewegungsarbeit sowie ihre Nähe zu einzelnen namhaften und einflussreichen Personen wie bspw. Gertrud Bäumer bezeugen. Einer der beiden größeren Nachlassteile befindet sich im AddF, aufbewahrt im Nachlass des Deutschen Staatsbürgerinnenverbandes. Er beinhaltet die freundschaftliche Korrespondenz von Dorothee von Velsen mit Marianne Weber; Familienbriefe hat von Velsen nicht in ihrem selbst sortierten Nachlass verwahrt. Im AddF-Nachlass liegen Prosawerke, die sie in Form von maschinenschriftlichen Manuskripten verfasste und die neben Frauengeschichte/n auch religiöse und metaphysische Lebensfragen thematisieren. Auch persönliche Dokumente wie Tagebucheinträge aus den Jahren des Nationalsozialismus sind im AddF-Bestand einsehbar sowie kleinere Sammlungen zu Zeitungsartikeln der transnationalen Frauenbewegungen, zur Philosophin Hedwig Conrad Martius und zu Materialien aus den Jahren des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins (ADF).
Dieser im AddF gelagerte Nachlass ist durch die Schenkung der Nachfahrin Elisabeth von dem Borne um einen kleineren Teil, ein Konglomerat an Familienbriefen, erweitert worden. Diese Briefe befanden sich bis 2020 im Besitz der Großnichte Dorothee von Velsens.
Der zweite größere Nachlassteil, der weitere und zum Teil ausführliche Korrespondenzen u. a. mit Gertrud Bäumer und Theodor Heuss umfasst, wird im Bundesarchiv Koblenz aufbewahrt. Ein zweiter kleinerer Teil, der aus Kopien zu Persönlichem, Vereinsmaterialien und eigenen Schriften besteht, lagert im Helene-Lange-Archiv in Berlin.

Fußnoten

[1]
Velsen, Dorothee von: Die Frau und die Volksvertretung. Eine statistische Studie, in: Altmann-Gottheiner, Elisabeth (Hg.): Jahrbuch des Bundes Deutscher Frauenvereine 1920, Leipzig/Berlin 1920, S. 23–28, hier S. 28.
[2]
Dorothee von Velsen: Im Alter die Fülle. Erinnerungen, Tübingen: Wunderlich 1956, S. 101.
[3]
Dorothee von Velsen: Im Alter die Fülle, S. 180.
[4]
Dorothee von Velsen: Im Alter die Fülle, S. 181.

Lebenslauf

  • 1883

    Geburt in Zabzre, damals preußisches Schlesien, Ortsname zwischen 1915-1946 Hindenburg O.S.; zweite von drei Töchtern der Eheleute Anna Loerbroks (1856-1910, verheiratet von Velsen) und Gustav Julius von Velsen (1847-1923)

  • 1909/10

    Ausbildung zur Fürsorgerin an der Alice Salomon Schule in Berlin

  • 1910

    Tod der Mutter

  • 1915-18

    Kriegsfürsorgerin in Brüssel, Breslau, Kiew während des Ersten Weltkriegs

  • 1919-25

    Leiterin der Berliner Geschäftsstelle im Bund Deutscher Frauenvereine

  • 1923

    Tod des Vaters

  • 1923-33

    Vorsitzende des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins / Deutscher Staatsbürgerinnenverband

  • 1926-34

    Vorstandsmitglied und Schatzmeisterin in der International Woman Suffrage Alliance (IWSA, Umbenennung in „Weltbund für Frauenstimmrecht und staatsbürgerliche Frauenarbeit“)

  • 1925-31

    Studium der Geschichte, Religionsgeschichte und Philosophie in Berlin und Heidelberg

  • 1931

    Dissertation zu: Die Gegenreformation in den Fürstentümern Liegnitz-Brieg-Wohlau. Ihre Vorgeschichte und ihre staatsrechtlichen Grundlagen. Heinsius, Leipzig 1931, (= Quellen und Forschungen zur Reformationsgeschichte, Bd. 15).

  • 1933

    Umzug ins eigene Haus im oberbayrischen Ried bei Benediktbeuern

  • 1939 – 1943

    Breite Publikationstätigkeit: Dorothee von Velsen: Das goldene Tor. 3 Erzählungen, Jena: Diederichs 1939. [1940: 2. Auflage, ebenfalls Jena:     Diederichs], Dorothee von Velsen: Der Graf von Mercy. Ein Leben im Kampf um Deutschlands Grenzen, Jena: Diederichs 1943.

  • 1947-1955

    Vorstandsmitglied des Münchner Verein für Fraueninteressen und Frauenarbeit

  • 1947-

    Gründungsmitglied und Vorsitzende des Bayerischen Frauenrings

  • 1950 - 1958

    Breite Publikationstätigkeit: Dorothee von Velsen: Wir leben eine Spanne Zeit (Roman), Tübingen: Rainer Wunderlich 1950.; Dorothee von Velsen: Im Alter die Fülle. Erinnerungen (Autobiografie), Wunderlich, Tübingen 1956.; Dorothee von Velsen: Marie-Elisabeth Lüders zum 25. Juni 1958. Eine Würdigung zu ihrem 80. Geburtstag (Kleine biografische Schrift). Bonn: Freie Demokratische Partei 1958.

  • 1951-

    Gründungsmitglied Informationsdienst für Frauenfragen, Vorläuferorganisation des heutigen Deutscher Frauenrat

  • 1952

    Teilnahme an der staatsbürgerlichen Tagung des Deutschen Frauenrings „Die nationale und internationale Verantwortung der deutschen Frau“, Starnberg, November 1952.

  • 1956

    „Festvortrag zur Feier des 60jährigen Bestehens des Verein für Fraueninteressen und Frauenarbeit“, München, September 1956

  • 1950er/60er

    Mitglied in der Hedwig-Conrad-Martius-Gesellschaft, Mitglied im Freundeskreis der Evangelischen Akademie Tutzing e.V.

  • 1970

    Tod im oberbayrischen Ried bei Benediktbeuern

Publikationen von Dorothee von Velsen (Auswahl)

Velsen, Dorothee von: Die zweite deutsche Konferenz zur Förderung der Arbeiterinnen-Interessen, in: Neue Bahnen. Organ des Allgemein Deutschen Frauenvereins, 15. März 1910, Nr. 6, 45. Jg., S. 41-44.

Velsen, Dorothee von: Zum Geburtenrückgang. Diskussion, in: Die Frau 20 (1913), S. 500.

Velsen, Dorothee von: Die Lage der Landarbeiterin, in: Die Frau 21 (1914), S. 336-340; 427-433.

Velsen, Dorothee von: Die Pfadfinderin, in: Die Studentin, 3. Jg., H. 2 (1914), S. 10-11.

Velsen, Dorothee von: Die Frau und die Volksvertretung. Eine statistische Studie, in: Jahrbuch des Bundes Deutscher Frauenvereine, hg. v. Elisabeth Altmann-Gottheiner. Leipzig/Berlin: B.G. Teubner 1920, S. 23-28.

Velsen, Dorothee von: Der Bund Deutscher Frauen und das Nationalgefühl (Ein weiterer Beitrag zu der Aussprache „Ring nationaler Frauen“), in: Die Gutsfrau 8/11 (März 1920), S. 144-145.

Velsen, Dorothee von: Voraussetzungen und Möglichkeiten internationaler Arbeit, in: Die Frau 29 (1921), S. 353-359.

Velsen, Dorothee von: Zulassung der Frauen zum Amte der Schöffen und Geschworenen, in: Nachrichtenblatt 2, Nr. 8, 25. April 1922, S. 30.

Velsen, Dorothee von: Aus westfälischen Familienüberlieferungen, in: Die Frau 30 (1923), S. 233-237.

Velsen, Dorothee von: Tagung des Weltbundes für Frauenstimmrecht, Rom, Mai 1923, in: Die Frau 30 (1923), S. 259-263.

Velsen, Dorothee von: Die Studienkonferenz des Weltbundes für Frauenstimmrecht für Fragen des Friedens- und Völkerbundes, Amsterdam, Nov. 1927, in: Die Frau 35 (1928), S. 201-207.

Velsen, Dorothee von: Die Bedeutung der kommenden Wahlen in Deutschland für die Frau, in: Die Österreicherin JG  (1928), S. 3-4.

Velsen, Dorothee von: Den Besucherinnen Des Jubilaeumstages, in: International Women’s News 9/23 (1929), S. 133-134.

Velsen, Dorothee von: Staatsbürgerin und Parteiwesen, in: Die Frau 38 (1930), S. 91-97; 135-142.

Velsen, Dorothee von: Die Gegenreformation in den Fürstentümern Liegnitz-Brieg-Wohlau. Ihre Vorgeschichte und ihre staatsrechtlichen Grundlagen, Leipzig: Heinsius 1931.

Velsen, Dorothee von: Völkerbund und Staatsangehörigkeit der verheirateten Frau, in: Die Frau 40 (1932), S. 159-163.

Velsen, Dorothee von: Nationalsozialismus und Frau, in: Mitteilungen des ADF, 4. Jg. (1932), S. o.A.

Velsen, Dorothee von: Kleine Fahrt nach dem Osten, in: Die Hilfe, 42. Jg., Nr. 16, 15. August 1936, S. 370-374.

Velsen, Dorothee von: Aus der Krisis des Frauenstudiums, in: Die Frau 44 (1936), S. 168-176.

Velsen, Dorothee von: Die königlichen Kinder. Erben der Häuser Habsburg – Burgund, Berlin: Hans Bott 1938.

Velsen, Dorothee von: Das goldene Tor. 3 Erzählungen, Jena: Diederichs 1939 [1940: 2. Auflage]

Velsen, Dorothee von: Der Graf von Mercy. Ein Leben im Kampf um Deutschlands Grenzen, Jena: Diederichs 1943.

Velsen, Dorothee von: Women study atomic energy, in: International women's news (1948), S. 177.

Velsen, Dorothee von: Wir leben eine Spanne Zeit, Tübingen: Rainer Wunderlich 1950.

Velsen, Dorothee von: Nationale und internationale Verantwortung, in: Informationen für die Frau 1 (1952), Nr. 9, S. 19.

Velsen, Dorothee von: Im Alter die Fülle, Erinnerungen, Tübingen: Rainer Wunderlich 1956.

Velsen, Dorothee von: Die Frau in Beruf und Gesellschaft (Bericht über eine Tagung der Evang. Akademie Tutzing), in: Informationen für die Frau 9 (1960), Nr. 1, S. 9.

Velsen, Dorothee von: News from Germany, in: International Women’s News 1/58 (1963), S. 7.

Literatur über Dorothee von Velsen (Auswahl)

Ehinger, Siglind: Dorothee von Velsen (1883–1970). In: Joachim Bahlcke (Hrsg.): Schlesische Lebensbilder. Band XIII. Stiftung Kulturwerk Schlesien, Würzburg 2021.

Fleischmann, Elsa / Geyer-Raack, Ruth H. (Hg.): Die gestaltende Frau. Erste Ausstellung des Deutschen Staatsbürgerinnenverbandes e.V. (Allgemeiner Deutscher Frauenverein 1865), 18. Oktober–5. November 1930, Berlin 1930.

Höfner, Mirjam: "... dem 'genius loci' zuliebe" Dorothee von Velsens Erinnerungen an Heidelberg (1911–1933). In: Sabine Holtz / Sylvia Schraut (Hrsg.): 100 Jahre Frauenwahlrecht im deutschen Südwesten. Eine Bilanz. Kohlhammer, Stuttgart 2020,(Veröffentlichungen der Kommission für Geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Reihe B; 228) S. 147–168.

Höfner, Mirjam [im Erscheinen]: Mit Stolz und Vorurteil. Eine Skizze zu Dorothee von Velsens internationalem Handeln in den 1920er-Jahren, in: Gabi Gumbel / Gabriele Pieri / Corinna Schneider / Sylvia Schraut (Hg. für Frauen & Geschichte e.V.): Partizipationsräume. Teilhabe und Geschlecht im 19. und 20. Jahrhundert [Arbeitstitel].

Leirós, Carme Bescansa: Dorothee von Velsen y la crisis de su mundo. En la novela Vivimos un tiempo (1950), Entimema, Madrid 2012.

Lion, Hilde, et al. (Hg.): Dritte Generation. Für Gertrud Bäumer, Berlin 1923.

Lüders, Marie-Elisabeth: Dorothee von Velsen. Versuch zu einem Lebensbild. Eine Würdigung zu ihrem 80. Geburtstag am 29. November 1963. o. O.

Reicke, Ilse: Die großen Frauen der Weimarer Republik. Erlebnisse im „Berliner Frühling“, Freiburg 1984.

Wedel, Gudrun: Weltoffen und unbekannt: Dorothee von Velsen (1883-1970). In: Irina Hundt (Hg.): Über Grenzen hinweg. Zur Geschichte der Frauenstimmrechtsbewegung und zur Problematik der transnationalen Beziehungen in der deutschen Frauenbewegung. Ergebnisse des internationalen Symposions des Deutschen Staatsbürgerinnen-Verbandes e.V. am 3./4. September 2004 anläßlich des 100. Jubiläums der Internationalen Alliance of Women (IAW), Berlin 2007, S. 221-235.

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