Vortrag und Gespräch
Donnerstag, 15.02.2024, 18:00 Uhr - entfällt
Töchter ihrer Klasse? Die proletarische Frauenbewegung im deutschen Kaiserreich und der Weimarer Republik
Die Veranstaltung muss krankheitsbeding leider entfallen. Wir bedauern dies sehr und hoffen, dass wir Ihnen zeitnah einen neuen Termin für den Vortrag mitteilen können.
Vortrag
Donnerstag, 29.02.2024, 18.00 Uhr
Frauenbewegung(en) - Wer, wann und warum?
Die Geschichte der deutschen Frauenbewegung ist deutlich älter als das Frauenwahlrecht, welches 2024 in Deutschland gerade einmal 125 Jahre alt wird. Manche ihrer Zielsetzungen waren ähnlich konkret wie das hart erkämpfte Wahlrecht, manche stärker verbunden mit der Hoffnung auf eine zukünftige, bessere und gerechtere Gesellschaft. Der Vortrag von Dr. Mirjam Sachse, Historikerin und Mitarbeiterin des AddF, gibt leicht verständlich einen Überblick über die unterschiedlichen Lebenssituation von Frauen um 1900, die Anfänge ihrer politischen Organisation und ihre zentralen Themen.
Referentin: Dr. Mirjam Sachse
Eintritt: 5 Euro
Veranstalterin: Archiv der deutschen Frauenbewegung, VHS Region Kassel
Ort: Volkshochschule Region Kassel, Saal Wilhelmshöher Allee 19-21, 34117 Kassel
Vortrag
Donnerstag, 25.4.2024, 18.00 Uhr
Der Widerstand endet nicht 1945 - Das Leben von Annedore Leber
Nur wenige Menschen kennen den Namen Annedore Leber. Für diejenigen, die sie kennen, ist sie „nur“ die Ehefrau des sozialdemokratischen Widerstandskämpfers Julius Leber. Dabei war sie selbst eine Widerstandskämpferin, beide Lebers waren in die Vorbereitungen für das Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 eingebunden. Nach der Hinrichtung ihres Mannes übernahm Annedore Leber die Rolle der „Nachlassverwalterin“ des deutschen Widerstands. Als Journalistin, Autorin, Verlegerin und Politikerin machte sie sich daran, das zu ändern. Mit ihrem Einsatz für Demokratie und Menschenrechte eroberte sie sich einen Platz im öffentlichen gesellschaftlichen Diskurs der frühen Bundesrepublik. Die Historikerin Dr. Frauke Geyken erzählt an diesem Abend aus dem bewegten Leben von Annedore Leber.
Referentin: Dr. Frauke Geyken
Eintritt: 5 Euro
Veranstalterin: Archiv der deutschen Frauenbewegung, VHS Region Kassel
Ort: Volkshochschule Region Kassel, Saal Wilhelmshöher Allee 19-21, 34117 Kassel
Lesung
Dienstag, 30.4.2024, 18.00 Uhr
Kerstin Wolff liest aus "Tomate, Fahrrad, Guillotine. Eine kurze Frauengeschichte in 30 Objekten"
Kerstin Wolff stellt ihr Buch „Tomate, Fahrrad, Guillotine - Eine kurze Frauengeschichte in 30 Objekten“ im UNI:Lokal vor. Was haben die Tomate, das Fahrrad und die Guillotine gemeinsam? Alle drei leisteten bedeutende Beiträge dazu, dass Frauen heute dort in der Gesellschaft stehen, wo sie stehen, sei es politisch, rechtlich oder privat. Anhand von 30 Objekten und den spannenden wie unterhaltsamen Geschichten dahinter, zeigt sich wie sich weibliche Lebenswelten im Laufe der Zeit verändert haben und was das für Frauen und die Gleichberechtigung in der Gesellschaft bedeutet.
Eintritt kostenlos
Veranstalterin: Archiv der deutschen Frauenbewegung, Universitätsbibliothek Kassel
Ort: UNI:Lokal in der Wilhelmsstraße 21, 34117 Kassel
Vortrag
Dienstag, 14.5.2024, 18.00 Uhr
75 Jahre Grundgesetz - Wie die Gleichberechtigung in die Verfassung kam
Vor 75 Jahren wurde am 8. Mai 1949 das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland vom Parlamentarischen Rat verabschiedet. Darin befindet sich Art. 3, Abs. 2 der bis heute bestimmt: „Männer und Frauen sind gleichberechtigt.“ Wie dieser so selbstverständlich klingende Satz seinen Weg in das Grundgesetz fand und ob es dafür tatsächlich den Kampf „der Frauen“ gegen „die Männer“ brauchte, wird in diesem Vortrag von Dr. Kerstin Wolff ebenso beleuchtet, wie die Frage, welche Rolle die Kasseler Anwältin und SPD-Mitglied Elisabeth Selbert und die Formulierung aus dem Art. 7, Abs. 1 der Verfassung der DDR hierbei spielten.
Referentin: Dr. Kerstin Wolff
Eintritt: 5 €
Veranstalterin: Archiv der deutschen Frauenbewegung, VHS Region Kassel
Ort: Volkshochschule Region Kassel, Saal Wilhelmshöher Allee 19-21, 34117 Kassel
Gefördert von
Am 14.09.2024 ab 9:30 Uhr online.
"Wiki loves Demokratie"
Am 14. September 2024 ist Wikimedia Deutschland mit einer KulTour-digital-Veranstaltung im AddF zu Besuch. 75 Jahre Grundgesetz und Bundesrepublik Deutschland heißt auch 75 Jahre Gleichberechtigung.
Der Tag startet mit der Frage: "Wie die Gleichberechtigung in die Verfassung kam". Anschließend geben Dr. Kerstin Wolff und Laura Schibbe über die Gründungs- und Entstehungsgeschichte des AddF ebenso Auskunft wie über die Recherchemöglichkeiten zur weiblichen Demokratiegeschichte.
Darüber hinaus wird die Wikipedia-Autorin Leserättin sprechen über "Lemmata für die Frauen- und Geschlechtergeschichte: Eine unbeachtete Herausforderung?".
Die Veranstaltung soll Anregungen für Inhalte und Aufbereitung von Wikipedia-Artikeln geben. Alle Informationen sind auf der KulTour-digital "Wiki loves Demokratie" Seite zu finden. Wir freuen uns auf euren digitalen Besuch im Archiv der deutschen Frauenbewegung!
Die Veranstaltung ist Teil unseres Projekts "Frauen und Männer sind gleichberechtigt“ – Wie die Gleichberechtigung ins Grundgesetz kam". Gefördert durch die Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte.
Vortrag und Gespräch
Donnerstag, 31.10.2024, 18:00 Uhr
Umkämpfte Ostfrauen - Erinnerungskulturelle Auseinandersetzungen
Schon immer sind in den erinnerungskulturellen Auseinandersetzungen um die DDR die sogenannten Ostfrauen stark präsent. Die Deutungen reichen vom „Gleichstellungsvorsprung“ über das Bild der Kranfahrerin bis hin zur ostdeutschen „Mutti“. Dr. Jessica Bock wird in ihrem Vortrag auf das Spannungsfeld zwischen Mythos und Realität von Frauen in der DDR bzw. in Ostdeutschland eingehen und die Ostfrauen als einen Erinnerungsort sichtbar machen, der bis heute in den feministischen und identitätspolitischen Debatten umkämpft ist. Dr. Jessica Bock, Historikerin mit den Schwerpunkten Frauenbewegungen im 20. Jahrhundert in Ost und West, Erinnerungskultur und Zeitgeschichte. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Digitalen Deutschen Frauenarchiv. Eine Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung "Aufarbeitung. Die DDR in der Erinnerungskultur". In Kooperation mit der Volkshochschule Region Kassel, Geschichtsverein Kassel und Gegen Vergessen - Für Demokratie e. V.
Datum: Donnerstag 31.10.2024, 18 Uhr
Referentin: Dr. Jessica Bock
Veranstalterin: Archiv der deutschen Frauenbewegung,Volkshochschule Region Kassel in Kooperation mit Geschichtsverein Kassel und Gegen Vergessen – Für Demokratie
Ort: Archiv der deutschen Frauenbewegung, Gottschalkstraße 57, 34127 Kassel
Eintritt frei, Spenden erwünscht
Podiumsdiskussion
Sonntag, 3.11.2024, 11 Uhr
Frauenrechte auf dem Land. Wie Frauen Politik gestalten
Ende 2024 endet das »Aktionsprogramm Kommune – Frauen in die Politik!«, mit dem die Bundesregierung bessere Rahmenbedingungen für Frauen in der Kommunalpolitik, insbesondere im ländlichen Raum, fördern möchte. Denn zahlreiche historische und politikwissenschaftliche Studien haben gezeigt: Auch wenn das aktive und passive Frauenwahlrecht vor mehr als 100 Jahren in der Weimarer Republik eingeführt wurde, sind Frauen in politischen Wahlämtern nach wie vor unterrepräsentiert – gerade auf dem Land. Dr Kerstin Wolff spricht dazu Sandra Holtrup (M.A.), Dr. Julia Paulus und Joanna Maria Stolarek.
Datum: Sonntag, 3.11.2024, 11 Uhr
Veranstalterin: Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte, Archiv der deutschen Frauenbewegung
Ort: Festsaal im Rathaus Weimar, Markt 1, 99423 Weimar
Eintritt frei
Seminarreihe, Dienstag 5.11.2024, 16-18 Uhr
Die Rechtsposition von Frauen
Zum Thema "Die Rechtsposition von Frauen" hält Dr. Christine Fuchsloch (Präsidentin Bundessozialgericht) im Rahmen der öffentlichen Seminarreihe zu Elisabeth Selbert, Gleichstellung und Grundgesetz einen Input.
Elisabeth Selbert gehörte zu den Schöpferinnen des Grundgesetzes. Zu Ehren Selberts und anlässlich des 75-jährigen Bestehen des Grundgesetzes wollen wir in unserer Veranstaltung rekapitulieren, wie sich die soziale, ökonomische, politische und gesellschaftliche Position von Frauen in der Bundesrepublik verändert hat. Dabei diskutieren wir die Gleichberechtigung in den wesentlichen Arenen, in denen sich die Gleichberechtigung und Lebensqualität der Geschlechter in unserer Gesellschaft realisiert. Ebenso suchen wir eine Nachvollziehbarkeit in der Zeitgeschichte: Wie hat sich die Rolle von Frauen in der Gesellschaft verändert und wie ist es um das Spannungsverhältnis von normativem Anspruch und gelebter
Realität bestellt. Wie sieht die Bilanz in den wichtigen Feldern aus und was steht weiterhin auf der Agenda?
Die weiteren Veranstaltungen im Rahmen der Seminarreihe finden sie hier.
Datum: Dienstag, 5.11.2024, 16-18 Uhr
Veranstalter: Prof. Dr. Wolfgang Schroeder (Uni Kassel)
Ort: UNI:Lokal, Wilhelmsstraße 21, 34117 Kassel
Eintritt frei
Tagung, 7. und 8. November 2024
Erste, zweite, dritte Welle?
Neuere Forschungen zur Frauenbewegungsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts
Herzliche Einladung zur Jahrestagung des Archivs der deutschen Frauenbewegung (AddF) in Kooperation mit Prof. Dr. Mechthild Bereswill, Professorin für Soziologie sozialer Differenzierung und Soziokultur an der Universität Kassel, Institut für Sozialwesen und dem Arbeitskreis für Historische Frauen- und Geschlechterforschung (AKHFG)) am 7. und 8. November 2024
Aktuelle Forschungsarbeiten aus dem Feld der Frauen(bewegungs)geschichte werden vorgestellt, um einen Einblick über aktuelle Forschungsprojekte zur Frauen- und Geschlechtergeschichte zu erhalten. In diesem Sinne ist die Tagung auch ausdrücklich als interdisziplinärer Vernetzungs-Workshop gedacht.
Inhaltlich nimmt die Tagung drei größere Zeitblöcke in den Blick, welche die Zeiträume von ca. 1830 bis 1933; 1933 bis 1970 und 1970 bis heute umfassen.
Das Tagungsprogramm finden Sie hier. Für mehr Informationen zur Tagung oder zur Anmeldung senden Sie bitte eine E-Mail an Mette Bartels.
Schreibwerkstatt, Samstag, 16.11.2024, 13:30-16:30 Uhr
InformELLEs Schreiben. Eine Werkstatt
Inspiriert von den Werken informeller Künstler*innen der 50er und 60er Jahre kommen wir in der Neuen Galerie zusammen, um einem offenen Schreibprozess Raum zu geben. Wie lassen sich Worte finden, ohne ein literarisches Handwerk zur Grundlage zu nehmen? Können wir uns von Bewertungsmaßstäben über Literatur lösen? Wie frei, formlos und spontan können wir den informellen Kunstwerken der Ausstellung Ausdruck verleihen?
Dreischrittig nähern wir uns in der Werkstatt diesem offenen Prozess: Zunächst lockern wir mit automatischen Schreibweisen, dem sogenannten free writing, die Hand und den Geist. Im zweiten Teil beschäftigen wir uns mit den Charakteristiken informeller Kunst und fragen: Wie könnten wir informell schreiben? Zuletzt widmen wir uns in einer längeren Schreibzeit dem Verfassen informeller Texte und verleihen den Bildern der Ausstellung Ausdruck in ungeahnten sprachlichen Formen.
Res Sigusch studierte Philosophie und Literaturwissenschaft in Berlin sowie Literarisches Schreiben in Hildesheim. Seitdem lebt Res Sigusch in Berlin und veröffentlichte diverse Prosa sowie im Sommer 2024 den Debütroman ‚Wesentliche Bedürfnisse‘.
Anmeldungen per Mail an anmeldung.ev.forum.ks@ekkw.de.
Datum: Samstag, 16.11.2024, 13:30 Uhr bis 16:30 Uhr
Veranstalterinnen: Evangelisches Forum Kassel, Archiv der deutschen Frauenbewegung, Bildungsforum St. Michael, Hessen Kassel Heritage
Ort: Neue Galerie, Schöne Aussicht 1, 34117 Kassel
Museumseintritt 6€/ 4€