Im Projekt hat das AddF damit begonnen Teile seiner seit über 30 Jahren gesammelten, einzigartigen Bestände zur Geschichte der Frauenbewegung in Deutschland zu digitalisieren, um sie in das Digitale Deutsche Frauenarchiv (DDF) einzubringen. Darüber hinaus wurde Archiv- und Bibliotheksgut erschlossen und Essays verfasst.

Das AddF verfügt über eine der größten Sammlungen zur Frauenbewegung des 19. und frühen 20. Jahrhunderts in Deutschland. Mit der Digitalisierung erster zentraler und grundlegender Materialien zur Geschichte der Frauenbewegung in Deutschland leistete es einen wichtigen Beitrag zum Aufbau des DDF (Onlinegang am 13.09.2018) und verbesserte damit die Forschungs- und Bildungsinfrastruktur zum Thema Frauenbewegung, unabhängig von den Öffnungszeiten der Archive und Bibliotheken vor Ort. Mehrere Teilbestände aus Nachlässen von Frauen und Körperschaften sowie Bibliotheksgut, darunter z. B. Briefe, Postkarten, Manuskripte, Protokollbücher, Zeitschriften, Broschüren wurden digitalisiert. Ausgewählt waren u. a. Broschüren, Monografien und Archivalien zum Schwerpunkt „Frauenwahlrecht“ sowie der Nachlass Louise Otto-Peters und der Teilbestand des Allgemeinen deutschen Frauenvereins aus dem Bestand des Deutschen Staatsbürgerinnen-Verbandes.
Neben der Digitalisierung wurde Bibliotheksgut und Archivbestände in der Archivdatenbank erschlossen, um diese für die Forschung nutzbar zu machen. Erschlossen und archivtechnisch bearbeitet wurde neben zahlreichen kleineren Aktenbeständen und Nachlässen vor allem der. der Bestand des Deutschen Staatsbürgerinnen-Verbandes. Parallel dazu entstanden Essays/Dossiers zu Personen, Organisationen und Themen der Frauenbewegung des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, z. B. über den Allgemeinen Deutschen Frauenverein, den Deutschen Frauenrat, über die Westdeutsche Frauenfriedensbewegung (WFFB) sowie über die Geschichte des Frauenwahlrechts.

Die Bestandsdaten und Digitalisate können im META-Katalog, der Deutschen Digitalen Bibliothek und dem Archivportal D recherchiert werden.

Zu den Archivbeständen und Nachlässen gibt es zudem Onlinefindbücher als pdf auf der Homepage des AddF.