• Lily Braun (1865–1916)

    „Nur die gemeinsame Arbeit beider Geschlechter [kann] zu dem Ziele führen, von dem wir die Neuordnung der Gesellschaft erwarten: der Überwindung des Kapitalismus.“[1]

Lily Braun

von Cornelia Wenzel

Lily Brauns Lebensweg führte sie durch Adel, Bürgertum und Arbeiterklasse, dabei landete sie häufig zwischen allen Stühlen. Als Adelstochter wandte sie sich der Sozialdemokratie und der Frauenbewegung zu. Doch der Arbeiterinnenbewegung war sie nicht revolutionär genug und der radikal-bürgerlichen Frauenbewegung zu sozialdemokratisch. 

Familiärer Hintergrund

Lily Braun wurde am 2. Juli 1865 geboren als Amalia Jenny Emilie Klothilde Johanna von Kretschmann[2] und entstammte dem gutsituierten preußischen Adel. Ihr Vater Hermann von Kretschmann war Offizier, ihre Mutter eine geborene von Gustedt und ihre Großmutter, Jenny von Gustedt (1811-1890), eine uneheliche Tochter Jerome Bonapartes und Diana von Pappenheims. Die Beziehung zwischen Enkelin und Großmutter war eng und für beide bedeutungsvoll. Jenny von Gustedt fühlte sich ihrer rebellischen Enkelin wesensverwandt und hinterließ ihr als geistiges Erbe ihre Briefe und Tagebücher.[3] Lily Braun stellte daraus ihre erste Publikation zusammen.[4]

1890 fiel der Vater in Ungnade[5] und wurde aus der Armee entlassen, was die Familie vor existentielle Probleme stellte. Lily nutzte die Chance, dem für sie geplanten Lebensweg als Offiziersgattin zu entgehen und nach Möglichkeiten selbstbestimmter Lebensgestaltung zu suchen. Die Familie lebte inzwischen in Berlin und Lily hatte Kontakt zu politischen und sozialreformerischen Kreisen gefunden. Mit Georg von Gizycki (1851-1895), einem Sozialreformer und sogenannten ‚Kathedersozialisten‘[6], traf sie auf einen Menschen, der ihr einen neuen geistigen und moralischen Kosmos eröffnete. Sie engagierte sich mit ihm in der Gesellschaft für Ethische Kultur und schrieb in deren Zeitschrift erste Beiträge. Über Gizycki lernte sie die Frauenrechtlerin Minna Cauer (1841-1922) kennen. Sie kam in Berührung mit der Sozialdemokratie und las August Bebels Grundlagenwerk „Die Frau und der Sozialismus“.

1893 heiratete Lily von Kretschmann Georg von Gizycki, das brachte sie in ernsthafte Konflikte mit ihrer Familie, die Gizyckis politische Einstellung nicht akzeptierte. Als sie nach Gizyckis frühem Tod (1895) den Sozialdemokraten Heinrich Braun (1854-1927) heiratete, brach sie damit endgültig alle Brücken zu ihrer Herkunftsschicht ab.

Berlin hatte sich als Wendepunkt erwiesen und dem Leben von Lily Braun eine gänzlich neue Richtung gegeben. Sie wurde zur Sozialdemokratin des revisionistischen Flügels der Partei und zur Frauenrechtlerin der bürgerlich-radikalen Frauenbewegung – eine, wie sich zeigen sollte, keineswegs einfache Konstellation.

Wanderin zwischen den Welten

Die proletarische Frauenbewegung war, wie die gesamte Partei, gespalten in diejenigen, die eine Reform der Gesellschaft hin zum Sozialismus für möglich und erstrebenswert hielten und diejenigen, für die dieses Ziel nur durch die Revolution zu erreichen war. Führende Frauen des revolutionären Flügels wie Ottilie Baader und Clara Zetkin begrüßten zunächst den Eintritt der Revisionistin Lily Braun in die SPD, sie wurde Autorin der „Gleichheit“. Doch besonders Zetkin sah in ihr bald schon eine Gegnerin. Die Gleichstellung von Frauen war für sie nicht in kleinen Schritten, sondern nur als Folge des Sieges der Arbeiterklasse zu verwirklichen. Zudem fühlte sie sich wohl von der ihr intellektuell ebenbürtigen Lily Braun in ihrer ansonsten unangefochtenen Führungsrolle bedroht. Lily Braun konnte dem als unerfahrene Genossin und ehemalige Aristokratin kaum etwas entgegensetzen und fand für ihre Ideen – wie zum Beispiel die Hauswirtschaftsgenossenschaften oder die Mutterschaftsversicherung – nur wenig Unterstützung in der Arbeiterinnenbewegung. Clara Zetkin hielt ihre Positionen und Vorschläge für nutzloses Stückwerk. Anna Blos stellte später bedauernd fest: „Dieser Kampf gegen Lily Braun, den Klara Zetkin mit ihrer Gefolgschaft führte, ist ein trauriges Kapitel. Wieviel Gutes hätten diese beiden bedeutenden Frauen mit- oder doch nebeneinander wirken können“.[7]

Zusammen mit Minna Cauer gab sie noch als Lily von Gizycki 1895 den ersten Jahrgang der Zeitschrift „Die Frauenbewegung“ heraus und wurde Mitglied des Vereins Frauenwohl. Sie hatte große Sympathien für den radikalen Flügel der bürgerlichen Frauenbewegung, kritisierte aber, dass dieser sich viel zu sehr auf die Belange der Frauen des Bürgertums beschränke. Am Internationalen Kongress für Frauenwerke und Frauenbestrebungen 1896 in Berlin beteiligte sie sich auf Einladung von Lina Morgenstern, nutzte ihren Beitrag aber dazu, die Unzulänglichkeit der bürgerlichen Frauenbewegung anzuprangern und zu zwei parallel stattfindenden Versammlungen der proletarischen Frauenbewegung einzuladen.[8]

Inmitten all dieser ideologischen und strategischen Flügelkämpfe analysierte sie die Lebenslage der Arbeiterinnen, prangerte in Vorträgen und Artikeln Missstände an und stellte dezidiert Forderungen auf. So war sie eine der ersten, die die Unzulänglichkeit des Mutterschutzes thematisierte und eine umfassende Mutterschaftsversicherung forderte.[9] Auch entwickelte sie konkrete Vorschläge für die Umorganisation des Familienlebens, um es der zunehmenden Berufstätigkeit von Frauen aller Schichten besser anzupassen und der Mehrfachbelastung von Frauen entgegenzuwirken. Ihre Idee der Hauswirtschaftsgenossenschaften war Teil der Debatte um Einküchenhäuser[10], die aus den USA kam und seit den 1890er-Jahren auch in Deutschland aufgegriffen wurde. Dabei ging es um Bauprojekte in genossenschaftlicher Organisation, in denen für Kochen, Waschen und Putzen gemeinschaftliche Regelungen gefunden wurden. Das sollte – in verschiedenen Modellen – sowohl Arbeiterfamilien, in denen ja meist auch die Frauen in den Fabriken arbeiten mussten, als auch alleinlebenden berufstätigen Frauen zugutekommen. Lily Braun griff dieses Thema neben vielen anderen in Vorträgen[11] und in ihrer Publikation „Die Frauenfrage. Ihre geschichtliche Entwicklung und wirtschaftliche Seite[12] auf.

Die Publizistin

„Die Frauenfrage“ gilt als Lily Brauns Hauptwerk. Wie der von ihr sehr geschätzte Bebel in „Die Frau und der Sozialismus“ begann sie mit einem Rückblick in die geschichtliche Entwicklung. Doch fokussierte sie weniger auf die Frau im Allgemeinen, sondern auf die ‚Frauenfrage‘, allerdings auch das nicht umfassend, sondern genau genommen auf die ‚Arbeiterinnenfrage‘, also die arbeitsmarkt- und sozialpolitische Lage der Arbeiterinnen. Dazu lieferte sie auf über 500 Seiten detaillierte Analysen und entwickelte Konzepte und Forderungen. „Die Frauenfrage“ gilt bis heute als eines der zeitgenössischen Standardwerke zum Thema. Auffallend ist in diesem Buch, wie auch in vielen ihrer anderen Abhandlungen, dass sie ihre Themen historisch herleitete und in internationale Zusammenhänge stellte. 

Lily Braun war nicht nur Autorin, sondern auch Herausgeberin. Mit Heinrich Braun zusammen publizierte sie 1903 und 1905 bis 1907 die Zeitschrift „Die Neue Gesellschaft“. Mit dieser als zu revisionistisch betrachteten Zeitschrift gerieten beide noch stärker als zuvor in den innerparteilichen Streit, zumal auf dem Parteitag 1903 die von beiden befürwortete Mitarbeit in nichtsozialdemokratischer Presse abgelehnt worden war. In den folgenden Jahren wurde Lily Braun literarisch tätig. 1909 und 1911 erschienen in zwei Bänden ihre „Memoiren einer Sozialistin: Band 1 Lehrjahre und Band 2 Kampfjahre“. Dabei handelt es sich um einen Schlüsselroman, in dem sie mit wenig verfremdeten Namen (Clara Zetkin = Wanda Orbin, Die Gleichheit = Die Freiheit usw.) ihre zwiespältige Geschichte in Sozialdemokratie und Frauenbewegung erzählte. Ob und in welchem Maße hier Autobiographie und Fiktion auseinanderzuhalten sind, ist unklar. „Die Frauenfrage“ und die „Memoiren einer Sozialistin“ waren zu ihrer Zeit erfolgreich, wenn auch umstritten, und erlebten mehrere Neuauflagen. Der Erfolg ihrer Bücher war für Lily Braun auch eine finanzielle Notwendigkeit. Sie hatte nicht nur ihr eigenes Leben zu finanzieren, sondern sich auch bereit erklärt, alte Schulden ihres Vaters abzubezahlen und die Defizite zu begleichen, die durch den Misserfolg der Zeitschrift „Die neue Gesellschaft“ entstanden waren.

Die ‚späte Lily Braun‘

Lily Braun hat in späteren Jahren ihre Positionen in mancherlei Hinsicht verändert. Sie hatte sich immer für bessere Lebensbedingungen für Mütter und Kinder eingesetzt, hatte dafür rechtliche Regelungen wie die Mutterschaftsversicherung gefordert und alternative Lebensmodelle wie das Einküchenhaus entwickelt. Nun aber wurde daraus eine Verherrlichung der Mutterschaft, aus der für sie die Nachrangigkeit anderer Forderungen der Frauenbewegung resultierte. „Seit Jahrzehnten ist die deutsche Frauenbewegung an der Arbeit, um dem weiblichen Geschlecht neue Berufe und Rechte zu erobern. Als es galt, gegen das Bürgerliche Gesetzbuch Stellung zu nehmen, wagten die Zurückhaltendsten sich in den Strom der Empörung: sollte doch so ein wertvolles Gut, wie das freie Verfügungsrecht der Frau über ihr Vermögen errungen werden! Daß nichts das Weib so sehr entrechtet und erniedrigt, als die Mißachtung der Mutterschaft, die erzwungene Vernachlässigung des Kindes – diese Erkenntnis scheint nicht vielen aufzugehen. Die Mutterschaft ist der Gipfel des Frauentums und keine rechtliche Emanzipation der Frauen wird über die tatsächliche Versklavung des weiblichen Geschlechts hinwegtäuschen können, solange noch eine Schwangere unter Lasten keucht, eine Wöchnerin den erschöpften Körper zur Arbeit zwingt, ein verlassener Säugling nach der Mutter schreit. Wenn es eine Aufgabe gibt, die das weibliche Geschlecht als solches mit Begeisterung erfüllen, zu furchtlosem Ringen anspornen müßte – hier ist sie!“[13]

Und im Krieg wurde die Generalstochter, die sich doch ansonsten so weit von ihrer Herkunft entfernt hatte, zur Patriotin. Den Ersten Weltkrieg hat sie – so ihre Genossin Adele Schreiber – „mit einer Freudigkeit bejaht, die den meisten von uns fremd ist“.[14] Daß ihr hochbegabter Sohn Otto, der sich 17jährig 1914 als Kriegsfreiwilliger gemeldet hatte, 1918 an der Westfront fiel, hat sie nicht mehr erleben müssen.

Werk und Wirkung

Lily Braun starb am 9. August 1916, nur 51-jährig, an einem Schlaganfall. Sie wurde im Garten ihres Hauses in Berlin-Zehlendorf (heute Kleinmachnow) beigesetzt, dort steht bis heute ein Gedenkstein.[15]

Lily Braun ist bis heute bekannt als eine bedeutende Frau der sozialdemokratischen Frauenbewegung, ihre Werke werden in der historischen Genderforschung rezipiert. Ihr Lebensweg hat sich als recht phantasieanregend erwiesen und verschiedentlich mehr oder weniger belletristische Bearbeitung erfahren, so etwa in der Biographie von Dieter Borkowski[16], in dem Roman von Julia von Brencken[17] und in dem Film Zerbrochene Brücken.[18]

Lily Brauns Nachlass ist nicht erhalten geblieben. Es gibt einige überlieferte Briefe, unter anderem elf Briefe von ihr im AddF und einige im Nachlass von Julie Braun-Vogelstein (1883-1971) im Leo Baeck Institute in New York. Die Historikerin Julie Vogelstein war mit Lily und Heinrich Braun eng befreundet, einige Jahre nach Lily Brauns Tod wurde sie Heinrich Brauns vierte Ehefrau. Sie publizierte in den 1920er und 1930er Jahren Biographien über Otto, Lily und Heinrich Braun. Darüber hinaus gibt es einige Kurzbiographien zu Lily Braun, aber eine wissenschaftlich fundierte kritische Biographie fehlt bis heute. Auch die Konstellation Braun-Zetkin in der proletarischen Frauenbewegung könnte durch eine längst fällige wissenschaftliche Untersuchung sicherlich die Erkenntnislage bereichern!

Fußnoten

[1]
Lily Braun: Die Frauen und die Politik, Berlin 1903, S. 47.
[2]
Lily Braun: Die Frauen und die Politik, Berlin 1903, S. 47.
[3]
Lily Braun: Die Frauen und die Politik, Berlin 1903, S. 47.
[4]
Vgl. Adele Schreiber: Lily Braun, in: Die Staatsbürgerin, 5. Jg., 1916, Heft 6, S. 86.
[5]
Lily Braun: Aus Goethes Freundeskreis. Erinnerungen der Baronin Jenny von Gustedt, Braunschweig 1892, spätere Auflagen unter dem Titel Im Schatten der Titanen.
[6]
Über den Grund dafür geben die Quellen keine Auskunft. Als Kathedersozialisten wurden um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert Nationalökonomen bezeichnet, die sich für Sozialreformen einsetzten, vgl. dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Kathedersozialismus [04.10.2020]
[7]
Anna Blos: Die Frauenfrage im Lichte des Sozialismus, Dresden 1930, S. 37.
[8]
Vgl. Lily Braun: Frauenbewegung und Sozialdemokratie, Berlin 1896.
[9]
Vgl. Lily Braun: Die Mutterschaftsversicherung, Berlin 1906.
Vgl. Ulla Terlinden / Susanne von Oertzen: Die Wohnungsfrage ist Frauensache, Berlin 2006, S. 138‒158.
Lily Braun: Frauenarbeit und Hauswirtschaft, Berlin 1901.
Lily Braun: Die Frauenfrage. Ihre geschichtliche Entwicklung und wirtschaftliche Seite, Leipzig 1901.
Lily Braun: Mutterschaftsversicherung, S. 11f.
Adele Schreiber: Lily Braun, S.86.
Damals Erlenweg 29; durch spätere Teilung des Braunschen Grunstücks liegen Grab und Grabmonument heute auf der Parzelle Klausener Str. 22. Vgl. dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Braun_(Lyriker) [06.10.2020].
Dieter Borkowski: Rebellin gegen Preußen. Das Leben der Lily Braun, Frankfurt am Main 1984.
Julia von Brencken (Ps. für Jetta Collignon): Anemonen pflückt man nicht, Heilbronn 1995.
Zerbrochene Brücken, BR Deutschland 1985/86, Spielfilm im Auftrag von ZDF und ORF.

Lebenslauf

  • 2. Juli 1865

    Geburt in Halberstadt

  • 1893

    Heirat mit Georg von Gizycki (1895 verstorben)

  • 1894

    Hauptrednerin auf der Versammlung Die Bürgerpflicht der Frau, Berlin

  • 1895

    gemeinsam mit Minna Cauer Herausgeberin der Zeitschrift ‚Die Frauenbewegung‘

  • 1896

    Heirat mit Heinrich Braun

  • 19. September 1896 – 26. September 1886

    Teilnahme am Internationalen Kongreß für Frauenwerke und Frauenbestrebungen, Berlin

  • 25. September 1896

    Teilnahme an der Volksversammlung im Martens Festsaal, Berlin

  • 1903 - 1907

    gemeinsam mit Heinrich Braun Herausgeberin der Zeitschrift ‚Die Neue Gesellschaft‘

  • 9. August 1916

    Tod in Berlin

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Literatur von Lily Braun

Braun, Lily: Aus Goethes Freundeskreis. Erinnerungen der Baronin Jenny von Gustedt, Braunschweig 1892, spätere Auflagen unter dem Titel Im Schatten der Titanen.

Braun, Lily: Frauenbewegung und Sozialdemokratie, Berlin 1896.

Braun, Lily: Frauenarbeit und Hauswirtschaft, Berlin 1901 Die Frauenfrage.

Braun, Lily: Ihre geschichtliche Entwicklung und wirtschaftliche Seite, Leipzig 1901.

Braun, Lily: Die Frauen und die Politik, Berlin 1903.

Braun, Lily: Die Mutterschaftsversicherung, Berlin 1906.

Braun, Lily: Memoiren einer Sozialistin, Band 1: Lehrjahre, München 1909.

Braun, Lily: Memoiren einer Sozialistin, Band 2: Kampfjahre, München 1911.

Braun, Lily: Gesammelte Werke, Berlin 1923.

Literatur über Lily Braun

Blos, Anna: Die Frauenfrage im Lichte des Sozialismus, Dresden 1930, S. 37.

Borkowski, Dieter: Rebellin gegen Preußen. Das Leben der Lily Braun, Frankfurt am Main 1984.

Braun-Vogelstein, Julie: Lily Braun - Ein Lebensbild, Berlin 1920.

Schreiber, Adele: Lily Braun, in: Die Staatsbürgerin, 5. Jg., 1916, Heft 6, S. 86.

Terlinden, Ulla / Oertzen, Susanne von: Die Wohnungsfrage ist Frauensache, Berlin 2006, S. 138‒158.

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