Lesung

Dienstag, 21.1.2025, 19.00 Uhr

Astrid Ruppert liest aus ihrer Trilogie über die Winter-Frauen

Die Schriftstellerin Astrid Ruppert liest aus ihren drei Büchern ‚Leuchtende Tage‘, ‚Wilde Jahre‘ und ‚Ein Ort, der sich Zuhause nennt‘. Die Trilogie über die Winter-Frauen sind ein Herzensprojekt der Autorin. Anhand von fünf Frauen aus fünf Generationen führt sie uns durch die bewegte Geschichte des 20. Jahrhunderts. Aus weiblicher Perspektive erzählt Ruppert von den Müttern und Töchtern der Familie Winter, die durch Geheimnisse verbunden sind, die bis heute wirken. Sie alle rebellieren auf ihre Art und Weise gegen vorgegebene Muster, um zu verwirklichen, was in ihnen steckt. Sie sind Ausreißerinnen auf dem Weg zu sich selbst, auf der Suche nach dem Ort, an dem sie sich selbst verwirklichen können: Dem Ort, der sich Zuhause nennt.

Eintritt: 12€ / 10€, begrenzte Platzzahl, Reservierungen erwünscht per Email an info@addf-kassel.de oder telefonisch unter: 0561 9893670, Restkarten an der Abendkasse für 12 Euro, Einlass ab 18.15 Uhr
Veranstalterin: Archiv der deutschen Frauenbewegung
Ort: Palais Bellevue, Schöne Aussicht 2, 34117 Kassel

Seminarreihe zu Elisabeth Selbert, Gleichstellung und Grundgesetz

Elisabeth Selbert gehörte zu den Schöpferinnen des Grundgesetzes. Zu Ehren Selberts und anlässlich des 75-jährigen Bestehen des Grundgesetzes wollen wir in unserer Veranstaltung rekapitulieren, wie sich die soziale, ökonomische, politische und gesellschaftliche Position von Frauen in der Bundesrepublik verändert hat. Dabei diskutieren wir die Gleichberechtigung in den wesentlichen Arenen, in denen sich die Gleichberechtigung und Lebensqualität der Geschlechter in unserer Gesellschaft realisiert. Ebenso suchen wir eine Nachvollziehbarkeit in der Zeitgeschichte: Wie hat sich die Rolle von Frauen in der Gesellschaft verändert und wie ist es um das Spannungsverhältnis von normativem Anspruch und gelebter Realität bestellt. Wie sieht die Bilanz in den wichtigen Feldern aus und was steht weiterhin auf der Agenda?
Die weiteren Veranstaltungen im Rahmen der Seminarreihe finden sie hier.

Veranstalter:innen: Prof. Dr. Wolfgang Schroeder (Uni Kassel) und Archiv der deutschen Frauenbewegung
Ort: UNI:Lokal, Wilhelmsstraße 21, 34117 Kassel
Eintritt: frei

Vortrag

Donnerstag, 20.02.2025, 18.00 Uhr

Töchter ihrer Klasse

Das Wissen über die Geschichte der proletarischen Frauenbewegung ist bis heute sehr lückenhaft. Der historische Kampf von Arbeiterinnen um politische, ökonomische und soziale Gleichberechtigung und Emanzipation der späten Kaiserzeit und der Weimarer Republik wird häufig parallel mit der Entwicklung der Sozialdemokratie erklärt. Diese Perspektive hatte und hat zur Folge, dass die proletarischen Aktivistinnen marginalisiert und häufig aus der Bewegungsgeschichte herausgeschrieben wurden. Die Ergebnisse aus neueren Debatten und Studien werden an diesem Abend vorgestellt.

Referent:in: Prof. Dr. Jana Günther
Eintritt: 5 €
Veranstalterin: Archiv der deutschen Frauenbewegung in Kooperation mit VHS Region Kassel, Arbeit - Bewegung - Geschichte: Zeitschrift für historische Studien
Ort: Archiv der deutschen Frauenbewegung, Gottschalkstr. 57, 34127 Kassel

Vortrag

Dienstag, 04.03.2025, 18.00 Uhr

Damen im Beet. Von der Passion zur Profession

Wie gelang Frauen der Zugang zu Berufen, die nach den gesellschaftlichen Vorstellungen des 19. Jahrhunderts Männern vorbehalten sein sollten? Welche Rolle spielte die Frauenbewegung bei der Professionalisierung dieser Berufstätigkeiten? Mittels welcher Argumente sollte bekräftigt werden, dass Frauen für diese Berufe unverzichtbar und notwendig seien? Welche Gegenstimmen und Reaktionen traten ihnen entgegen? Wie verwoben sich Klassen- und Geschlechterfragen in den öffentlich geführten Berufsdebatten? Am Beispiel des Gärtnerinnenberufs verdeutlicht Mette Bartels die historischen Wurzeln aktueller Debatten um weibliche Berufstätigkeit, Emanzipation und Gleichberechtigung.

Referent:in: Dr. Mette Bartels
Eintritt: kostenfrei
Veranstalterin: Archiv der deutschen Frauenbewegung in Kooperation mit VHS Region Kassel, Universitätsbibliothek Kassel
Ort: UNI:Lokal Kassel, Wilhelmsstr. 21, 34117 Kassel

Vortrag

Dienstag, 11.03.2025, 19.00 Uhr

"Menschen ohne Geschichte sind Staub". Queere Jüdinnen und Juden im Holocaust

Wo sind die Geschichten der großen queeren Liebe in der Shoah? Es gibt so gut wie keine. Anna Hájková erklärt, weshalb die Geschichte der gleichgeschlechtlichen Liebe in der Shoah später ausgeklammert und marginalisiert worden ist und wie ihre Rückkehr in unser Gedächtnis eine inklusive und feministische Geschichte dieses Genozids anbieten kann. Die erweiterte Auflage des Klassikers „Menschen ohne Geschichte sind Staub“ basiert auf originärer und umfangreicher Archivforschung und bietet einen prägnanten Einblick in die queere Geschichte des Holocaust für Anfängerinnen, Anfänger und Fortgeschrittene.

Referent:in: Dr. Anna Hájková
Eintritt: kostenfrei
Veranstalterin: Archiv der deutschen Frauenbewegung in Kooperation mit VHS Region Kassel, Evangelisches Forum Kassel, Friedrichsgymnasium Kassel, Gedenkstätte Breitenau, Stadtbibliothek Kassel, Katholische Kirche in Kassel, Maria 2.0, Gegen Vergessen - Für Demokratie RAG Nordhessen-Südniedersachsen e.V., Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Kassel, Judaica Meimbressen e.V., Deutsch-Israelische Gesellschaft AG
Ort: Volkshochschule Kassel, Saal, Wilhelmshöher Allee 19-21, 34117 Kassel

Archiv der deutschen Frauenbewegung
Gottschalkstraße 57
D - 34127 Kassel
Tel.: +49 (0)561-989 36 70
Fax: +49 (0)561-989 36 72
E-Mail: info@addf-kassel.de

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Donnerstag
11-17 Uhr und nach Vereinbarung

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