Trümmerfrauen in Kassel
1945, nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, begannen die Frauen in Deutschland, die Trümmer einer (männlichen) Politik aufzuräumen. Mit bloßen Händen, Schubkarren und Spitzhacken bargen sie Ziegel für den Wiederaufbau und beseitigten so, freiwillig und ohne Zwang, die äußeren Anzeichen einer gescheiterten und blutigen Diktatur. So oder so ähnlich sind die Erzählungen über die Anfänge der Trümmerbeseitigung in deutschen Städten der Nachkriegszeit. Die dazugehörenden Abbildungen und Fotoserien scheinen diese Sichtweise zusätzlich zu bestätigen.