Laufzeit
Januar 2020 - Dezember 2020
Ansprechpartnerin
Bearbeiterinnen
Tamara Block M.A..
Mareike Hollmann M.A.
Dr. Astrid Otto
Charlotte Pissors M.A.
Dr. Mirjam Sachse
Lea Siemion
gefördert von
ein Teilprojekt von
Erschließung und Digitalisierung (2020)
Das Projekt umfasste die Erschließung des Bestandes der Evangelischen Frauenhilfe in Deutschland (EFHiD); die Überarbeitung der bereits erschlossenen Fotobestände des AddF; die Erschließung von Bibliotheksbeständen aus Nachlässen und Aktenbeständen; die Digitalisierung von Bibliotheks- und Archivgut sowie das Verfassen von Essays.
Die Erschließung und archivtechnische Bearbeitung des Bestandes der Evangelische Frauenhilfe in Deutschland (EFHiD, Laufzeit 1899-2007, Umfang ca. 69 Regalmeter) stand im Fokus des Projektes. Die EFHiD war neben dem Deutschen Evangelischen Frauenbund (DEF) die andere große protestantische Frauenorganisation, die sich ebenfalls 1899 gründete und somit Teil der konfessionellen Frauenbewegung war. Es handelt sich um die Unterlagen aus der EFHiD-Geschäftsstelle mit Korrespondenzen, Unterlagen über die Arbeits- und Themenbereiche u. v. m. Neben Schriftgut befinden sich auch Fotos und Objekte im Bestand.
Das AddF verfügt über eine große Fotosammlung. In einem ersten Schritt wurde mit der Überarbeitung bereits erschlossener und digitalisierter Fotobestände zu Akteurinnen, Körperschaften und Themen begonnen. Damit einher ging auch eine umfassende Rechteklärung (Urheber:in, Personen, Körperschaften etc.).
Das AddF konnte in den vergangenen Jahren umfangreiche Unterlagen verschiedener Frauenorganisationen übernehmen, deren Erschließung nicht umgehend erfolgen kann. Das aus übernommenen Beständen und Nachlässen stammende Bibliotheksgut – häufig Zeitschriften von Frauenverbänden, Broschüren und andere Veröffentlichungen – wurde erschlossen und steht der Nutzung zur Verfügung.
Digitalisiert wurden Manuskripte aus dem Nachlass von Gabriele Strecker (1904-1983), der ersten Frauenfunkleiterin beim Hessischen Rundfunk und MdL in Hessen für die CDU sowie die im AddF befindlichen Originale der Zeitschrift „Neue Bahnen“. Die „Neuen Bahnen“ waren das Vereinsorgan des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins (ADF) und wurden ab 1866 von Louise Otto-Peters und Auguste Schmidt herausgegeben und die Registerbände der Zeitschriften „Die Frau“, (1.1893/94-51.1943/44), „Die Frau im Staat“ (1.1919-15.1933,3) und „Die Frauenbewegung“ (1.1895-25.1919) als zentrale Zeitschriften der bürgerlichen Frauenbewegung. Die Digitalisate können im META-Katalog, in der Deutschen Digitalen Bibliothek und im Archivportal D recherchiert werden.
Im DDF erschienen Essays zu Malwida von Meysenbug, Lina Morgenstern, Marie Calm, Lily Braun und zur Evangelische Frauenhilfe in Deutschland sowie zum Casseler Frauen-Ruder-Verein (CFRV).
Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit zum Projekt konnten mehrere Beiträge veröffentlicht werden:
Laura Schibbe: Sammlung gut – alles gut! Die Bestände des Addf werden durch ein BMFSFJ-Projekt weiter erschlossen und digitalisiert!, veröffentlich am 4. Februar 2020;
Mareike Hollmann und Charlotte Pissors: Konfessionelle Frauenbewegung: von konservativ zu progressiv, veröffentlicht am 4. Mai 2020;
Tamara Block: Sichtbarkeit mit Hindernissen, veröffentlicht am 20. November 2020.