Forschung
Das Archiv der deutschen Frauenbewegung betreibt eigene Forschungen zur Frauenbewegungsgeschichte zwischen 1848 und 1970 und regt Arbeiten im Bereich der Frauen- und Geschlechtergeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an. Dieses Vorgehen fußt auf der Erkenntnis, dass sich das AddF nur innerhalb der Forschung verorten kann, wenn es selbst ein aktiver Teil des Forschungsdiskurses ist. Das AddF ist außeruniversitäre Forschungseinrichtung des Landes Hessen und wird vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst institutionell gefördert.
Ansprechpartnerin
Mit der Universität Kassel besteht ein Kooperationsvertrag, der auch eine Vereinbarung über eine Zusammenarbeit bei Verdachtsfällen wissenschaftlichen Fehlverhaltens beinhaltet. Besonders enge Kontakte zur Universität Kassel bestehen zu einem ForscherInnenkreis, der aus dem ehemaligen Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung hervorgegangen ist.
Auch mit anderen wissenschaftlichen Arbeitskreisen und Institutionen steht das AddF in einem engen Austausch- und Kooperationsverhältnis, sowohl auf lokaler, nationaler als auch internationaler Ebene. Es kooperiert mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Frauen- und Geschlechtergeschichte, ebenso mit Frauenforschungszentren an Universitäten. Zum Arbeitskreis historische Frauen- und Geschlechterforschung (AKHFG) e.V. bestehen enge Kontakte.
Durch diese Kooperationen ist das AddF eingebunden in die wissenschaftlichen Diskussionen einerseits zu Themen der Frauen- und Geschlechtergeschichte und andererseits zur Entwicklung innerhalb der Hochschulen und von Förderinstitutionen.
Die Forschung des AddF umfasst Drittmittelforschung, die Publikation einer eigenen wissenschaftlichen Zeitschrift Ariadne. Forum für Frauen- und Geschlechtergeschichte und die Veröffentlichung von Buchprojekten und Fachbeiträgen von Seiten der Mitarbeiterinnen.
Von der Lebensreform zum Nationalsozialismus.
Die Frauengymnastikschule Schwarzerden und ihr Weg in den deutschen Faschismus
Mit diesem Forschungsprojekt soll ein Beitrag geleistet werden zur nach wie vor zu wenig untersuchten Frage, wie sich Gruppen, Personen und Institutionen der bürgerlich-liberalen Frauenbewegung in die faschistische Ideologie einbrachten beziehungsweise wie und ob die Emanzipationsvorstellungen dieser Frauenbewegung durch eine nationalsozialistische Ideologie anschlussfähig gemacht werden konnten.