Abschied von Nina Matuszewski
Wir nehmen traurig Abschied von Nina Matuszewski (1967-2024), unserer sehr geschätzten Kollegin aus dem Kölner Frauengeschichtsverein.Viele Jahre haben wir Seite an Seite mit Nina in i.d.a., unserem Dachverband der deutschsprachigen LesbenFrauenarchive, -bibliotheken und -dokumentationszentren, zusammengearbeitet. Beim Aufbau des META-Kataloges und des Digitalen Deutschen Frauenarchivs hat sie ihr Wissen und ihre Kompetenz eingebracht und engagiert nach konstruktiven Lösungen gesucht.
Sie war immer für ›kollegiale Beratung‹ ansprechbar, egal ob bei Fragen rund um die Erschließung und Archivierung oder bei Problemen mit „Faust“, der von vielen i.d.a. Einrichtungen genutzten Datenbank. Nina war eine zugewandte und interessierte Kollegin, der ein freundlicher, respektvoller Umgang und größtmögliche Transparenz wichtig waren. Uns hier in Kassel war sie darüber hinaus als Stifterin verbunden, was uns sehr gefreut hat.
Auch in anderen fachpolitischen Gremien - unter anderem im Arbeitskreis Überlieferungen der Neuen Sozialen Bewegungen - hat sie sich für die Belange der LesbenFrauenarchive stark gemacht. Neben ihren fundierten Fachkenntnissen und ihrer Freude am Netzwerken hatte Nina das überaus hilfreiche Talent, Argumentationslinien zu entwirren, die sich in Fachdiskussionen ja gerne verheddern. Und so haben wir es mit Geduld und Enthusiasmus immer wieder gemeinsam geschafft, Probleme zu lösen und gemeinsame Anliegen auf den Weg zu bringen. Diese wichtige Stimme wird uns jetzt fehlen.
Wir sind dankbar für die gemeinsame Zeit und werden Nina sehr vermissen. Nina wird immer einen Platz in unserer Erinnerung haben.
Im Namen der Mitarbeiterinnen und des Vorstandes des Archivs der deutschen Frauenbewegung
Silke Mehrwald und Cornelia Wenzel